Es gibt einen Grund, warum ich in der Kommunikationsbranche (oder genauer gesagt in der Kommunikationsberatung) gelandet bin. Denn ich habe keinen grünen Daumen, dafür aber zwei linke Hände. Ich will damit nicht sagen, dass man als Berater nicht handwerklich begabt sein kann, in meinem Fall ist das jedoch eindeutig nicht der Fall. Aber ich werde besser, dank Iron Meyer!
Vor ein paar Jahren kamen meine Partnerin und ich, die übrigens handwerklich sehr begabt ist, auf die Idee ein altes Landhaus zu kaufen und eigenhändig zu restaurieren. In Anbetracht des Titels dieses Beitrags eine fragwürdige Idee, zumal das Anwesen auch einen grossen Garten beherbergt (grüner Daumen und so).
So musste ich mich mit Themen beschäftigen, von denen ich wenig verstand und noch weniger Erfolg hatte. Nämlich Schrauben, Bohren, Nageln, Streichen, Schleifen, Komposter bauen, Bäume fällen, Lavabos montieren, Türschlösser austauschen und Tapezieren (was übrigens der Hölle auf Erden am nächsten kommt). Um das alles zu bewältigen, habe ich mir aber als Erstes mal einen Handwerkergürtel gekauft. Man möchte ja wenigstens nach was aussehen. Ganz nach dem Motto: I am so crafty, I sweat glitter!
Aber um hier mal auf den Punkt zu kommen. Im Iron Meyer, der eigentlich Blattner heisst, wird jedem geholfen. Mit einem Sortiment von über 35'000 Artikel findet man hier fast alles und wie die Weisheit im Lift zum UG bestens zusammenfasst «was mir nöd händ, das bruchsch au nöd».
So ist die Liftfahrt zur Schraubenwerkstatt im Untergeschoss wie eine kleine Reise in die Vergangenheit und weckt das Kind in dir. Hat man früher mit Legosteinen neue Welten erschaffen, hat man hier unten das Gefühl, dass man einfach alles erreichen kann.
«Und Beratung gibt’s gratis dazu, egal, wie doof die Frage ist.»
Und mit den Ratschlägen der wahren Handwerkerkönige, die hier untertags arbeiten, bekomme auch ich fast alles hin. Das macht glücklich – und wenn’s gar mal richtig gut kommt, auch ein bisschen stolz.
Wie schon Henry Ford sagte: “Quality means doing it right when no one is looking.”
Na ja, so weit bin ich noch nicht ganz und man sollte in unserem renovierten Haus auch nicht überall allzu genau hinschauen, aber man soll sich ja hohe Ziele setzen.